DSB steht zu allen seinen Disziplinen
Einzelne Vertreter des Deutschen Schützenbundes sahen sich in den letzten Tagen im Zuge der schrecklichen Ereignisse von Winnenden in den Medien mehrere Male nicht richtig interpretiert. In Folge dessen kam es zu Irritationen bei Mitgliedern, die sich an den Dachverband wandten und um eine eindeutige Positionierung baten.
Für das DSB-Präsidium gab der Präsident des Deutschen Schützenbundes Josef Ambacher deshalb folgende Stellungnahme ab:
„Wir sind absolut einer Meinung, dass nach der furchtbaren Tat eines Einzelnen die Mitglieder in unseren Vereinen an der Basis keinem unzulässigen Generalverdacht ausgesetzt werden dürfen. Für den Deutschen Schützenbund heißt dies, dass wir noch enger mit den politischen Instanzen kooperieren müssen.
Bereits gestern, am 2.4.2009, ist der Deutsche Schützenbund, vertreten durch Vizepräsident Kohlheim und mich im Bundesministerium des Innern zu den derzeit diskutierten Änderungen des Waffenrechts angehört worden. In dem offenen Gespräch sind die vom Innensenator der Hansestadt Bremen in einem Positionspapier aufgestellten Forderungen eingehend erörtert worden. Alle Beteiligten haben ihre Positionen hierzu dargelegt. Das Bundesministerium des Innern teilte mit, dass zum weiteren Fortgang eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt wurde, die die unterschiedlichen Standpunkte detailliert prüfen soll. Der Deutsche Schützenbund wird den weiteren Verlauf der waffenrechtlichen Entwicklung im Interesse seiner Mitglieder aufmerksam begleiten.
Wir werden uns dabei eindeutig für die Gesamtheit unserer Mitglieder einsetzen und wenn ich hier Gesamtheit betone, dann meine ich alle bei uns im Verband existierenden Sportarten und Disziplinen, unabhängig davon, ob es jetzt Druckluft-, Klein- oder Großkaliberdisziplinen betrifft.
Die komplette Stellungnahme des DSB-Präsidiums im Wortlaut.
Deutscher Schützenbund e.V. - DSB
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Redaktion: Birger Tiemann
Quelle: DSB Blitz Newsletter vom 03.04.2009 13:50 Uhr